Im gleichen Jahr betrug übrigens das DDR-Durchschnittsgehalt ca. 880 Mark.
Hinterher gleich noch ein paar Zahlen: Strom wurde bis Ende der 80er noch weitaus günstiger in der DDR. Insgesamt gab der DDR-Bürger für Miete & Co übrigens im Jahr 1989 durchschnittlich 3 % seines Einkommens aus.

Oben: Die Originalabrechnung aus Cottbus, 1972
Lest das ruhig mehrmals, die Zahl ist korrekt. Heute muss der BRD-Bürger 30-50 % seines Gehalts für Miete und Nebenkosten ausgeben.
In der DDR gehörten (außer Ein- und Zweifamilienhäuser) nahezu alle Wohnungen dem Staat. Und der war: sozial. Das war seine Hauptaufgabe.
Natürlich war nicht alles rosig - und selbst an Wohnungen herrschte trotz großen Neubauprogrammen vielerorts Mangel. Aber: Da sehen wir keinen Unterschied zu heute. Den erkennt man jedoch klar: bei den Preisen!
Wie in allen Bereichen des öffentlichen Lebens hielten staatliche Subventionen die Preise für die Grundversorgung extrem niedrig. Außer auf Strom traf das beispielsweise auch auf Mieten und Trinkwasser zu, auf viele Grundnahrungsmittel, aber auch auf Schulbücher, Kinderschuhe u.v.m.!



1 Kommentar
Ich erinnere mich gern an meine Kindheit. Unsere Eltern müssten sich nie Sorgen machen, ob sie alle Rechnungen bezahlen können – sie könnten es. Dass alles subventioniert war, wussten wir Kinder ja nicht. Außerdem wurden uns Werte vermittelt, wir haben in der Schule gelernt, dass Frieden in der Welt wichtig ist und dass Freundschaft und Zusammenhalt wichtig sind. Es hätte sich etwas ändern müssen in der Politik, aber dass wir gleich vom Kapitalismus aufgefressen worden sind, hätte nicht sein müssen. Nichtsdestotrotz habe ich heute natürlich meinen Platz in der Gesellschaft gefunden, habe etwas aus mir gemacht und lebe gut auch heutzutage…. ein kleines Trotzdem bleibt aber immer.