Tatsächlich gelang es, die Produktion in der chemischen Industrie merklich zu steigern. Und schon wenige Jahre nach der "Chemiekonferenz" hielten Produkte aus Plaste und Elaste im Alltag der DDR-Bürger Einzug. Es gab kaum einen Lebensbereich, der nicht von der sogenannten "Plastifizierung" des Landes betroffen war.
Die Schattenseite: Die Umweltbelastungen durch die chemische Industrie waren spätestens seit den frühen 1980er-Jahren dramatisch.
Im Werk arbeiteten zirka 30.000 Werktätige, die Produkte wurden in ungefähr vierzig Länder exportiert. Das Werksgelände – komplett eingezäunt – erstreckte sich auf einer Länge von sieben Kilometern und einer Breite von drei Kilometern.

